Musikraum rechts neben dem Eingang

*Outfit

Vorsichtig betrat Ella den kleinen, oftmals übersehenen Musikraum."Niemand hier?", fragte sie nach, auch wenn sie gewusst hatte, dass er leer sein würde. Wie erwartend bekam sie keine Antwort. Samstag war das Studio oftmals eh viel leerer als in der Woche.Ella musizierte nicht gerne mit anderen. Musik war etwas, das Ella in manchen Momenten einfach gerne alleine genießt. Es ist als würde es nur ihr alleine gehören. Ella nahm sich die kleinere Bassgitarre aus der linken Ecke und rückte den Notenständer vor einen der kleinen Hocker. Schnell fischte sie sich noch einen Kugelschreiber aus ihrem Rucksack, ehe sie das, bereits angefangene, Notenstück auf den Notenständer legte und sich hinsetzte.
Die Tür war geschlossen. Endlich atmete Ella beruhigend aus. Wenn sie alleine war, konnte sie sich viel besser konzentrieren. Quasi ihren inneren Frieden finden. Berits als ihre Finger die erste Saite zupften, wusste Ella das sie in ihrer Welt war. Ohne auch nur einmal auf das beschriebene Notenblatt zugucken spielte ihr Lied. Einmal, dann Zweimal und erst beim dritten Mal summte sie die Melodie mit und versuchte immer wieder zu gucken ob es Spanisch oder Englisch im Text sein soll, welcher das Lied vollenden sollte.

//Schuldige, ziemlich kurz. Aber in Anfängen war ich nie so eine Glorie.

Es war nicht wirklich Warm draußen. Es war aber auch nicht Kalt. Es war angenehm, ein kleiner Wind wehte. Wolken verdeckten den sonst Blauen Himmel. Es war ein üblicher, Leicht bewölkter Tag in einem Klima wo man nicht unbedingt Dicke Jacken anziehen musste, aber auch keine Kurzen Sachen, damit man nicht zu warm hatten. Es war ein Tag wo man sich normal anziehen konnte. Leichte Jacke, Lange Hosen, T-Shirt, Schuhe und ach einem Cap. So war ich momentan gerade auf dem Weg zum Eingang des Studios. Die Hände waren in meiner Jackentasche vergraben. Mein Blick ging über das Gelände. Hier gab es also Zukünftige Stars. Leute, junge Personen. Die groß raus kommen wollten. Doch dazu brauchte es nicht viel! Nur gute Leute, die einem unterstützen, die Fans und natürlich die Musik. Oder dass für das die Leute Bekannt werden wollten. Letzten Endes war es eine Frage des Glücks und des Durchhaltevermögens.
Langsam öffnete ich die Tür, schaute mich um und wurde gerade hellhörig und schaute mich kurz um. mein Blick ging zu einer Tür. Hinter der ich Musik hörte. Ohne zu zögern stosste ich die Tür leicht auf. Die nur angelehnt war, und beobachtete ein Mädchen das in dem Raum saß und ein Lied spielte, dessen Melodie unglaublich schön war. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Leise ging ich in den Raum und hörte ihr zu. Auch wen es nicht wirklich meine Absicht war. Eigentlich wollte ich mich ja hier umsehen.

Völlig in ihrer Welt, merkte Ella den leichten Windhauch, als die Tür aufgestoßen wurde nicht. Stattdessen waren ihre Augen immer noch geschlossen. Sanft summte sie das Lied, welches höchstwahrscheinlich ihre Arbeit des zweiten Halbjahres werden würde. Erst nach wenigen Minuten unterbrach sie das Spiel und legte die Bassgitarre beiseite. Gedankenverloren knabberte die am Ende ihres Kugelschreibers und summte die Melodie während sie starr auf die Noten blickte. „Englisch oder Spaanisch..“, fragte sie sich selbst murmelnd mit dem Kugelschreiber im Mund. „Naa~ Mhh~Mhm~ Un espejo que está en silencio.o..o!~“, versuchte sie einen willkürlichen Text auf das Lied zu schmeißen. „Nahh!“, sagte sie missmutig uns strich den Text wieder durch. Sie war noch sie sehr gut Texte zu schreiben. Es lag ihr einfach nicht. Das Komponieren von Liedern , jedoch war in ihr eingehämmert. Egal wo sie war, ein Lied viel ihr ein. Das kleine Türkise Buch, das aus ihrem Rucksack hinaus guckte, war voller Noten und Ideen. Frustriert ließ sie ihren Kopf sinken, erst als sie dabei ihren Blick von den Noten nahm sah sie die Person. Die Person die schon viel zu lange hier gestanden hatte und ihre Einsamkeit störte. „Buenos días!“, sagte sie mehr empört als freundlich. „Sind sie nicht Luca? Unser neuer Vertretungslehrer?“, fragte sie ehe sie der Situation völlig klar wurde. „Ähh, w-wie lange stehen sie schon hier? Ich meine, sie haben nicht geklopft oder so..“, Ella wurde immer nervöser und leiser.

Mit verschränkten Armen vor der Brust schaute ich eine weile auf den Boden und hörte mir die Melodie genau an. Sie war wirklich schön, das gebe ich gerne zu. Wahrscheinlich saß sie schon eine ganze weile daran. Ein leichtes lächeln bildete sich auf meinen Lippen, sie konnte sich also nicht entscheiden. Welche Sprache sie nehmen sollte für das Lied. Sie probierte eine Sprache aus, brach aber ab. Dabei könnte es gut zu dem Lied passen, wen man ein Gemisch daraus macht, Spanglisch. Ein Wort das eher seltsam kling als etwas anderes. Aber eine Gute Freundin von mir sang manche Lieder mit einem Spanisch und englisch gemischt und es klang ziemlich gut.  Ich selber konnte nicht unbedingt Spanisch, eigentlich nur wenige Worte. Weswegen es auch klar war, das ich kaum etwas verstand, von dem Was sie sang. Aber ich würde es ja lernen. Solange ich hier war.
"Ich meine, sie haben nicht geklopft oder so..“, diese Worte nahmen mich aus den Gedanken. Sofort schaute ich vom Boden auf zu dem Blonden Mädchen. Sie wurde sichtlich nervöser und es schien sie nicht wirklich zu begeistern das ich ihr zu gehört hatte. "Ja der bin ich!", sagte ich erst mit einem Lächeln. Fest darauf fokussiert die schlechte Laune nicht zu verlieren. "äh..Die Tür war offen, oder besser nur angelehnt. Da hab ich die Melodie gehört und bin rein gekommen. Tut mir leid falls ich irgendwie gestört habe!", die Worte waren ehrlich gemeint. Schließlich mochte es nicht jeder. Wen man ihm/ihr einfach zuhörte.  Persönlich, war das schon eher eines der Normalsten Sachen auf der Welt. "Schöne Melodie übrigens!", ich zeigte auf die Noten, doch bewegte mich nicht von der stelle der ich gerade war. Auf meiner Schulter hing eine Tasche. Darin waren einige Sachen, wie Noten, Bücher und schreib Sachen. Über meiner anderen Schulter war der Gitarrenkoffer zu sehen. "Brauchst du Hilfe?"